Atelier Sylvia Beyen


Meine Welt, unsere Welt

Morgens seh ich in die Zeitung,
auch der Fernseher ist an.
Butterbrot und Apfelstücke,
schnell gepackt für meine Lütte.
Nebenbei les ich Artikel
voll gequatscht von meinem Schnuckel.
Schon wieder Terror in Nahost!
Rote Hose, gelber Pulli,
sag mal Mama, geht denn das?
Heb die Augen und erkenne,
hat sie wirklich gut gemacht!


Nebenbei hör ich im Fernsehen
diesen relevanten Satz:
Mörder frei Psychiater stimmten
für den offnen Patiententrakt!
Schulranzen ist wohl geordnet,
Zähne sind auch schon geputzt.
Nächste große Leitartikel:
Durch Terroristen wurde Rauh gestutzt!


Hab viel Spaß und lerne fleißig,
Küsschen süße kleine Maus,
nimm den Schirm mit denn es regnet!
Schuhe an und ganz schnell raus.
Schalte um der Taten müde
die die Welt in Atem hält.
Kommt doch dort ein Film im Fernsehen
in dem es um nen Mörder geht!
Kiste aus, Zeitung beiseite, setz ich mich an den PC.
Was mich oft des Morgens freute -  schau!
Auch hier jetzt alter Schnee!

Hab genug nun von dem Ganzen,
von Gezeter und auch Tod,
möchte gern die Welt neu malen
denn so ist sie mir zu rot!

Hallo Mäuschen, war es schön in der Schule?

~

Das Herz


Das Herz
halte es
halte das Herz
still
in deinen Händen
zeige der Seele
wo sie es fände
wenn sie es sucht
zeige ihr das Glück
das du bringst
dem Herzen zurück
welches im Vertrauen
schlägt
in der Wärme
deiner Hand
blutrot
wund
geschändet
an manchen Stellen zerstört
und doch so lebendig
und froh
deine Nähe zu spüren
halte es

~

Wünsch mir manchmal

Wünsch mir manchmal eine Insel,
einsam ist sie noch dazu.
Wo ich still und leise sitze,
kein Laut dringt an mein Ohr.

ohne Lärm und ohne Menschen,
keine Sorgen und kein Schmerz,
die mich jeden Tag begleiten,
die sich brennen in mein Herz.

Freude fühle ob der Schönheit
die dort die Natur mir schenkt.
Die mir zeigt verschlungene Pfade
die das Leben mit sich bringt.

Bäume, Büsche, Pflanzen-Vielfalt
meine Augen sehen viel!
Fühle hier der Winde wandern,
mich liebkosen ist ihr Ziel.

Manchmal in nur kurzen Stunden
ist die Insel mir sehr nah,
lasse mich dann einfach fallen,
wünsche mir, der Traum wird wahr.

lebe jedoch gern mein Leben,
ist der Traum auch noch so schön.
Liebe alles was mir nah ist
und auch Liebe ist mein Lohn!

~

Die Nacht


Die Nacht
geschlossene Augen
sehen bei Nacht
was Träume gebracht
Reales durchflutet
von Bildern
die mit Phantasie getränkt
kein Ganzes ergeben
und doch beleben

~

Regenbogen


Regenbogen

wer dran glaubt, er sei so fest,
wandelt auf nem Show-Effekt.
Das Äußere so wunderschön
doch ist er leider Illusion

Regenbogen
er gaukelt Farbenfreude vor
und ist dabei doch nur ein Tor,
sich dem Leben zu entziehen
und mit Vergangenem zu spielen.

Regenbogen
farbenreich durch Sonnenlicht,
Schein der sich in Tränen bricht.
Strahlend über uns erstreckt
Trauer tief in sich versteckt.

Regenbogen
Glück zeigt er in allen Farben,
was will mein Herz denn noch erwarten?
Strahlend schön und ist doch nur,
eine Laune der Natur.

~

Tropfen

leise Tränen
geweint
an verlorenem
Tage
des Vergangenen
und in
der Freude
der Zukunft
siehst du
sie
nun
ist sie
DEIN

 

                                                                                                                                                                                

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